Die "Deutschlandstrategie" der norwegischen Regierung

Die Deutschlandstrategie der norwegischen Regierung ist ein wichtiges Instrument zur Stärkung der deutsch-norwegischen Beziehungen, seit sie 1999 erstmals vorgestellt wurde und sowohl in Norwegen als auch in Deutschland auf großes Interesse stieß. Im Jahr 2007 wurde die Strategie überarbeitet und im selben Jahr durch einen Maßnahmenplan ergänzt. Eine erneute Überarbeitung folgte 2014 und dann im Jahr 2019. Die neue Deutschland-Strategie wurde 2024 vorgelegt. Außenminister Espen Barth Eide brachte die Strategie im März 2024 nach Berlin mit, zu einem Treffen mit seiner deutschen Kollegin Annalena Baerbock. Die Strategie betont fünf Hauptbereiche, die für Norwegen bei der weiteren Entwicklung der Zusammenarbeit mit Deutschland in den kommenden Jahren wichtig sind: Gemeinsame Werte, Außen- und Sicherheitspolitik, Energiewende und wirtschaftliche Zusammenarbeit, Sicherheit und Wohlfahrt sowie Bildung und Kultur. Die Deutschland-Strategie - auf Deutsch...


Egon Bahr

Egon Bahr wurde 1922 in Treffurt, Thüringen geboren. Er starb 2015 im Alter von 93 Jahren. Bahr galt als einer der engsten Mitarbeiter - und Vordenker - Willy Brandts und hat die deutsche Politik entscheidend geprägt. Er war als Realist bekannt und zu seinen berühmten Zitaten gehört der Satz: "Verstand ohne Gefühl ist unmenschlich; Gefühl ohne Verstand ist Dummheit." Hier können Sie den Nachruf auf Bahr lesen, der von seinem Freund Helmut Schmidt geschrieben und am 10. September 2015 in "Die Zeit" veröffentlicht wurde: Mehr...


Thorvald Stoltenberg

Thorvald Stoltenberg, geboren 1931 in Oslo, leitete 1958 seine lange Karriere als Diplomat ein, und war u.a. mit seiner Familie in Jugoslawien auf Posten. In den 1960er Jahren war er persönlicher Sekretär des Außenministers und in den 1970er Jahren Staatssekretär in mehreren sozialdemokratischen Regierungen. Von 1979-1981 war er Verteidigungsminister. Von 1987 bis 1989 und erneut von 1990 bis 1993 war er norwegischer Außenminister. Zusammen mit den beiden ehemaligen Außenministern Knut Frydenlund und Johan Jørgen Holst (beide verstorben) gilt Thorvald Stoltenberg als Architekt der norwegischen Außenpolitik der Jahre 1976-1994. 1990 war er Hoher Flüchtlichgskommissar der UN und von 1996-1999 norwegischer Botschafter in Kopenhagen. Nach seiner politischen Karriere war er Präsident des Norwegischen Roten Kreuzes (1999-2008) und Berater im Außenministerium. Seine Ehefrau, Karin Stoltenberg, die 2012 verstarb, war in den 1970er Jahren maßgeblich an der Entwicklung der neuen norwegischen Familienpolitik beteiligt. Der ehemalige Premierminister Norwegens und derzeitige NATO-Generalsekretär, Jens Stoltenberg, ist der Sohn von Thorvald und Karin Stoltenberg. Anlässlich des 100. Geburtstages von Willy Brandt erschien 2013 im Tagesspiegel der von Thorvald Stoltenberg verfassten Artikel "Offenheit, Dialog und Kompromiss": Mehr...

Thorvald Stoltenberg starb am 13. Juli 2018. Nachruf zum Tod von Thorvald Stoltenberg am 13. Juli 2018...